Adolf LOOS (1870-1933)
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              1.800,00€
Die Fußstütze im Wiener Jugendstils wird dem bekannten Designer Adolf Loos zugeschrieben. Loos war der erste der großen Architekten, der in seiner Arbeit Bugholz verwendete. Die Fußstütze wurde in der Firma Jacob & Josef Kohn hergestellt, die erstmals im Firmenkatalog aus dem Jahr 1913 veröffentlicht wurde. Bei der Gestaltung der Fußstütze wird ein gedrehter Ball verwendet, der aus den Möbeln im Wiener Fledermaus-Café bekannt ist, die 1907 von Josef Hoffmann entworfen wurden. im Originalzustand
Länge: 46 cm
Breite: 30 cm
Höhe:34 cm
Jacob & Josef Kohn hergestellt
Gestaltung der Fußstütze wird ein gedrehter Ball verwendet
Wiener Fledermaus-Café bekannt
Biographie: Adolf Loos * 10. Dezember 1870, Brünn (Mähren) - 23. August 1933, Kalksburg (Österreich)
Adolf Loos war einer der berühmtesten österreichischen Architekten der 
Wiener Moderne. Sein bekanntestes Werk ist das Loos Haus in Wien am 
Michaelerplatz.
1870 als Sohn eines Bildhauers in Brünn geboren, studierte Loos sowohl 
an der Akademie für angewandte Kunst in Wien als auch der 
Polytechnischen Hochschule in Dresden Architektur. Ab 1893 lebte er drei
 Jahre lang in den USA, wo er unter anderem als Möbelzeichner und 
Architekt sein Geld verdiente. 
1896 wurde Wien zu seiner neuen Heimat, wo er in der ersten Zeit als Innenarchitekt arbeitete. 
Von 1912 bis 1914 leitete er eine private Bauschule, wo er unter anderem Leopold Fischer unterrichtete.
Für die Neue Freie Presse verfasste Loos eine Artikelserie, wo er seine 
persönliche Meinung über die verschiedensten Sachen kundtat. In seinem 
berühmtesten Essay „Ornament und Verbrechen“ sprach er sich deutlich 
gegen die Verwendung von jeglichem Ornament aus. Er wandte sich damit 
von der Bauweise der Secession ab, er verwendete bei seinen Bauten, 
sowohl außen wie innen, ausschließlich hochqualitative Materialien.
1909 wurde Loos mit dem Bau eines Geschäftsgebäudes der Firma Goldman 
& Salatsch beauftragt. Es wurde unter dem Namen „Loos Haus“ bekannt 
und gilt heute als Hauptwerk des Architekten. Während seiner 
Entstehungszeit löste das Gebäude bereits heftige Kritik aufgrund der 
minimalistischen Fassadengestaltung des Obergeschosses aus. Dies führte 
dazu, dass die Bauarbeiten kurzfristig unterbrochen wurden, um bronzene 
Blumenkästen an der Außenmauer anzubringen.
Weitere bekannte Bauwerke von ihm sind die American Bar in Wien, besser bekannt als „Loos Bar“.
Von 1920 bis 1922 war Loos Chefarchitekt des Siedlungsamtes Wien. In 
diese Zeit fiel unter anderem die Planung der Heubergsiedlung, welche 
1923 in Zusammenarbeit mit Hugo Mayer entstand. Darüber hinaus wurde 
Loos auch für seine Villenbauten bekannt: Dafür verwendete er ein 
innovatives Planungskonzept.
Sein Einfluss auf andere Architekten war groß: Richard Neutra, Heinrich 
Kulka und Luigi Blau orientierten sich an seinem Vorbild.
In den 1920er Jahren hielt er sich für längere Zeit in Paris auf, wo er 
mit der dortigen Künstlerszene bestens vernetzt war. Auch in Wien war 
Loos ein gesellschaftlich sehr aktiver Mensch und hatte viele gute 
Bekannte in der Kunst- und Kulturwelt - er war unter anderem mit der 
Maler Oskar Kokoschka befreundet. Loos war mehrmals verheiratet - von 
1929 bis 1931 mit der Fotografin Claire Beck.
1932 musste er aufgrund eines Nervenleidens in einem Sanatorium in 
Kalksburg aufgenommen werden, wo er im darauffolgenden Jahr auch 
verstarb.
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